Knochenmarkszintigraphie

Vorbereitung auf die Untersuchung

 

Ablauf der Untersuchung

Zu Beginn erfolgt ein Gespräch mit einer Ärztin oder einem Arzt, in dem Vorerkrankungen, aktuelle Beschwerden sowie bisherige Untersuchungen und Therapien erfragt werden und zudem der Untersuchungsablauf erklärt wird.

Nun wird das schwach radioaktive Arzneimittel in die Vene injiziert. Das Arzneimittel verteilt sich über die Blutgefäße im gesamten Körper und reichert sich an den Leukozyten und im blutbildenden Knochenmark an. Nach einer ca. vier stündigen Einwirkzeit hat sich das Arzneimittel verteilt und im Knochenmark angereichert. Empfindliche Kameras (Gammakamera) können nun Bilder aufzeichnen, welche die Verteilung des Arzneimittels nachverfolgen und sichtbar machen. Durch zusätzliche Zielaufnahmen oder Schichtaufnahmen (SPECT; ggf. mit integriertem CT zur anatonischen Orientierung, SPECT-CT) ist gelegentlich zusätzlich eine bessere Orientierung/Beurteilung fraglicher Bereiche möglich.

Um eine gute Bildqualität zu erzielen ist es wichtig, dass die Patientin oder der Patient während der gesamten Untersuchungszeit ruhig liegen bleibt.

 

Mögliche Risiken und Komplikationen

Sehr selten kann es, nach einer bereits erfolgten Knochenmarkszintigraphie mit Antigranulozytenantikörpern, zu einer allergischen Reaktion kommen. Weitere, häufiger auftretende Nebenwirkungen des verwendeten radioaktiven Arzneimittels sind nicht bekannt.

Die Untersuchung ist mit einer geringen Strahlenexposition verbunden, die in Abhängigkeit der Erkrankung etwa dem ein- bis dreifachen Wert der jährlichen natürlichen Strahlenexposition in Deutschland (~2.1 mSv pro Jahr) entspricht. Bei Untersuchung von Kindern wird die injizierte Dosis entsprechend reduziert. Zusätzliche Aufnahmen wie eine Schichtuntersuchung (SPECT) sind mit keiner weiteren Strahlenexposition verbunden.

 

Befundmitteilung

Einen schriftlichen Befund der Untersuchung erhält der überweisende Arzt oder die überweisende Ärztin in den folgenden Tagen.

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